Dr. Dobusch
Bürgermeister von LINZ
und "politischer Chef" vom ALLGEMEINEN KRANKENHAUS DER STADT LINZ.


OFFENER BRIEF 11.6.2007
 
Herr Bürgermeister Dr. Franz Dobusch!
 
 

Nach 1 ½ Jahren erfolglosen Diskussionen, mit Krankenhaus und dem Magistrat, in denen Inhalte hin und her transportiert wurden und überhaupt kein Ergebnis herauskam, haben wir uns entschlossen, mit solchen „intellektuellen Dummheiten“ aufzuhören und wenigstens unseren Kunden die Sachlage im Klartext und auf einem für alle verständlichen Niveau darzulegen.

Wir wollen aber auch einige Randprobleme aufgreifen.


Vielleicht ist die Führung eines Krankenhauses nicht mit parteipolitischen Strukturen durchzuführen. Auch Sie sollten spätestens jetzt zur Kenntnis nehmen, dass eine Geschäftsleitung, die aus parteitaktischen Gründen keine Konsequenzen zieht, im Chaos untergehen wird. Würde ein Staat so handeln, würde man von Anarchie sprechen.
In Ihrem Krankenhaus wird der einfache Bürger dann so behandelt, wie es bei Frau Rosemarie Weber geschehen ist. Wirft man einen Blick in die Zeitungen, dann muss man feststellen dass ein Fall Rosemarie Weber sicherlich in diesem Krankenhaus kein Einzelfall ist.
In einem Gespräch haben Sie den Angehörigen weismachen wollen, dass es so einen Fall unter Ihrer Führung* noch nie gegeben habe. Diese Aussage passt zum gesamten Führungsstil und wird von uns als Lüge verstanden.

* Das KRANKENHAUS DER STADT LINZ ist eine GmbH und zu 100% im Besitz der Stadt Linz)

 

 

  Natürlich hat es noch nie eine Frau Rosemarie Weber, die während einer Lungenentzündungsbehandlung ohne zielführende Hilfe ins Koma verfallen ist gegeben.
 
  Natürlich hat es noch nie eine Patientin gegeben, bei der auf Grund einer Lungenentzündung 2/3 eines gesunden Magens entfernt wurde.
 
  Natürlich hat es noch nie jemanden gegeben, der Untaten eines Krankenhauses weltweit über das Internet verbreitet.
 
 
Sie haben Recht, dass es noch nie eine um Hilfe bettelnde Patientin gegeben hat, der man in einem Krankenhaus erst nach sage und schreibe 25 Minuten eine effektive Hilfe zukommen hat lassen.
Aber ähnliche Ausgänge, auf Schlamperei beruhend, sind uns bekannt. Falls Sie wollen können wir entsprechende Zeitungsartikel in das INTERNET stellen!
Drohungen, dass man den Ehegatten verklagen werde, sind sinnlos. So eine Drohung ist genauso sinnlos als würde man einem im letzten Stadium eines Krebsleiden befindlichen Patienten drohen: „wenn du nicht brav bist, wirst du bald sterben“.
Herr Bürgermeister, wir glauben, dass Sie die Sachlage noch immer nicht ganz überblicken. Wie kann es sonst sein, dass die Krankenhausführung, einen Arzt der in einem solchen Gerichtsprozess als Hauptzeuge aufzutreten hat, auf Urlaub schickt um so den Fall mutwillig in die Länge zu ziehen. In ordentlich geführten Krankenhäusern wird neben einer Suspendierung auch noch eine Urlaubssperre verhängt.
Herr Bürgermeister, mit Ihrer Nichtstun – Strategie bringen Sie derzeit ein ganzes Krankenhaus noch mehr in Verruf und in weiterer Folge ziehen Sie auch Ihre parteipolitischen Chefs, die laut Zeitungen sowieso auf Grund von Sandkastenspielen zu notorischen Umfallern gestempelt werden, in eine noch unrühmlichere Lage. Wenn Sie es noch auf die Spitze treiben, könnten Sie noch zum Auslöser von Neuwahlen werden.
Wir werden für Frau Rosemarie Weber unbeirrt und korrekt nach den Gesetzen, aber auch beinhart, für eine menschliche Lösung kämpfen.
Zu Ihren Äußerungen, Sie haben kein Geld für solche Fälle, möchten wir Ihnen mitteilen, dass Sie das Krankenhaus jederzeit an eine wie uns scheint geeignetere Organisation abtreten können. Sollten Sie Ihr Krankenhaus „abstoßen“ wollen und Sie sind zu unbeholfen dazu, dann werden wir Ihnen gerne als unbezahlte Berater zur Seite stehen. Über das INTERNET haben wir schon eine entsprechende Möglichkeit zugespielt bekommen!
 
Unser Wunsch: Wir wollen, dass Frau Rosemarie Weber sofort, auf Kosten des Krankenhauses, in heimische Pflege übergeben werden kann. Dringlichkeit ist angesagt, nachdem bei der Behandlung einer Lungenentzündung Hirn und Magen auf Grund „unglücklicher Ereignisse“ in Ihrem Krankenhaus bereits ruiniert wurden.